29. März – 16. August 2009 | Hexen: Hexenvorstellungen und Hexenverfolgungen im Kanton Freiburg

In ganz Europa wurden in der frühen Neuzeit, vom 15. bis ins 18. Jh., Frauen als Hexen verbrannt. Auch im heutigen Kanton Freiburg sind zahlreiche Frauen und auch Männer der Hexerei angeklagt und verurteilt worden. Die Menschen der frühen Neuzeit waren äusseren Einflüssen wie Naturgewalten oder Seuchen hilflos ausgesetzt. Ebenso wenig konnten sie sich persönliche Schicksalsschläge rational erklären. So wurden Unschuldige verdächtigt, mit Zauberei und Teufelspakt Mensch und Vieh zu schädigen. Die Vorstellung einer vom Teufel geleiteten Verschwörung gegen das Christentum, die es auszurotten galt, war weit verbreitet.

Die Ausstellung gibt Einblick in volkstümliche Hexerei-Vorstellungen im Geflecht von Magie, Glauben und Aberglauben. Bilder, Originaldokumente, Hörstationen und Objekte dokumentieren die obrigkeitliche Hexenjagd und den qualvollen Weg einer Frau von der Anklage bis zum Scheiterhaufen. Fenster in die Gegenwart werfen Fragen zu Aberglauben, Hexerei, und Folter im 21. Jahrhundert auf.

 

 

 

 

Archäologie und Autobahn A1 im Murtenbiet, 15. Juni – 2. November 2008

Vor dem Bau der Autobahn A1 im Kanton Freiburg führte das kantonale Amt für Archäologie zwischen 1975 und 2000 auf dem Trassee der zukünftigen Nationalstrasse archäologische Ausgrabungen durch. Auf der Teilstrecke der A1 im Seebezirk zwischen Ried bei Kerzers und Courgevaux sind zwanzig Fundstellen untersucht worden.

Mit ausgewählten Grabungsplätzen präsentiert die Ausstellung etwa 10’000 Jahre Siedlungsgeschichte im Murtenbiet von der Mittelsteinzeit bis ins Frühmittelalter.

 

 

 

 

Pierre-Alain Morel: Neue Werke, 30 März – 2. Juni 2008

Pierre-Alain Morel, geb. 1966, lebt und arbeitet in Villaz-St-Pierre (FR). Parallel zu seiner künstlerischen Tätigkeit unterrichtet er an der französischen Abteilung der Orientierungsschule der Region Murten. Seit seiner ersten Ausstellung 1987 hat Pierre-Alain Morel seine Werke in mehr als 20 Einzelausstellungen und in verschiedenen Gruppenausstellungen gezeigt. 1991 erhielt der Künstler ein Stipendium der Stadt Paris in Form eines einjährigen Atelieraufenthalts in der Cité internationale des arts.

Pierre-Alain Morel erkundet in seinen Werken das Verhältnis zwischen Linie, Fläche und Farbe und versucht, eine Spannung zwischen diesen drei Elementen herzustellen. Er realisiert auch Collagen, indem er Bilder aus Zeitschriften verwendet und mit Pinsel und Farbe zu einem neuen Bild verbindet.